Die Presse zu:
Lappan im
Fadenkreuz: Farschid Ali Zahedi glaubt fest an das Können Oldenburger
Filmschaffender -und er weiß um die Vielfältigkeit der Stadt als Kulisse
für spannende Unterhaltung.
grafik: reinkemeyer, bild:
Fricke,
ausriss: ulf middendoRf Oldenburg ist als Krimi-Schauplatz sehr interessant. Das will das Projekt des Vereins Werkstattfilm beweisen. VON KLAUS FRICKE OLDENBURG - Ganz schön clever sind sie, die Oldenburger. Wenn der „Tatort“ nicht zu uns kommen will, dann machen wir unseren eigenen Tatort. Sagt sich zumindest Regisseur und Werkstattfilm-Chef Farschid Ali Zahedi und hat das Projekt „Tatort-Drehort Oldenburg“ ins Leben gerufen. „Über einen Krimi, der in dieser Stadt spielt, haben wir schon öfter nachgedacht", erzählt Zahedi. „Und als die NWZ im vergangenen März einen Artikel über das noch gering ausgeprägte Interesse der Fernsehsender am Schauplatz Oldenburg brachte, war die Idee geboren." Denn an spannenden Geschichten mangelt es dieser Stadt ja und ihrer Umgebung nicht. Das beweisen Krimiautoren wie Birgid Böseier, Karsten Rauchfuß, Karl-Wilhelm Gabbert, Joachim N. Heinrich oder Peter Gerdes mit ihren Oldenburg-Büchern - und sie alle verschlossen sich Zahedis Bitte nicht, ihre Werke werbewirksam als Basis für Drehbücher zu benutzen. „Voraussetzung für einen guten Krimi ist eine funktionierende Grundidee und ein gutes Drehbuch", weiß Zahedi. Dafür haben er und der Verein Werkstattfilm gesorgt, nun sollen die Filmemacher -Profis ebenso wie Hobbyfilmer oder Schulklassen - ans Werk gehen. „Wir wollen einen regelrechten Wettbewerb ausschreiben, der in ein dreitägiges Krimifestival mündet." Hier sollen die zehn besten Beiträge vom 17. bis 19. November im PFL auf der großen Leinwand gezeigt werden, es gibt ein Publikums- und einen Jurypreis, Die Idee hinter dem Projekt wird von den regionalen Krimiautoren schon seit langem verfolgt. „Die Stadt und ihre Region wird mit ihren Landschaften und Sehenswürdigkeiten, Parks und Plätzen weiter in den Blick der Öffentlichkeit gerückt", weiß Zahedi um die Wirkung des populären Krimi-Genres. Dass zugleich den regionalen Filmschaffenden eine große Plattform bereitet wird, ist ein willkommener Nebeneffekt. „Wirtschaftsförderung und City-Management haben ebenfalls Interesse bekundet", sagt Zahedi, dem nun nur noch eines zum Glück fehlt: Sponsoren für die Filmpreise. Die Beute am Tatort gewissermaßen...
Oldenburger Sonntagszeitung, 12.Februar 2006
Verein Werkstattfilm e. V. führt Filmwettbewerb durch - Oldenburg. „Ich bin sicher, dass es ein Erfolg wird", zeigt sich Ali Zahedi vom Werkstattfilm e. V. zuversichtlich, dass die Idee, in Oldenburg zum ersten Mal einen Filmwettbewerb mit lokalen Streifen durchzuführen, eine positive Resonanz erfahren wird. Seit Jahren bemüht sich der Verein darum, Oldenburg und die Region mit Hilfe visueller Medien zu erschließen. Im Rahmen des Wettbewerbs können jetzt Beiträge eingereicht werden, die Krimis aus der Region filmisch umsetzen. Mehrere Autoren hätten bereits ihr Einverständnis signalisiert, so Zahedi, ihre Geschichten für Drehbuchvorlagen freizugeben. Als besonders attraktiv an den Veröffentlichungen gilt die Verbindung von unterhaltender Literatur mit regionalen und lokalen Bezügen. Das soll sich auch in den Filmen widerspiegeln, die für den Wettbewerb „Tatort Drehort Oldenburg" bis zum 31. August beim Veranstalter Werkstattfilm e. V. eingegangen sein müssen und eine Länge von 60 Minuten nicht überschreiten sollten. Eine Auswahlkommission entscheidet dann über eine Wettbewerbsauswahl, die im Rahmen eines Filmfestivals vom 17. bis 19. November gezeigt wird, bei dem auch ein Jury- und ein Publikumspreis vergeben werden. Der Verein sucht jetzt Unterstützung von allen Seiten, sowohl finanziell als auch materiell und ideell. Mehr Informationen zu dem Projekt gibt es auch im Internet unter www.werkstattfilm.de.
|