Die Presse zu:
„Tatort Drehort Oldenburg“
 

              
Nordwest- Zeitung, 11.Februar 2006
Böse Buben hinter dem Lappan
WETTBEWERB Filmemacher sollen bei "Tatort - Drehort Oldenburg" aktiv werden

Lappan im Fadenkreuz: Farschid Ali Zahedi glaubt fest an das Können Oldenburger Filmschaffender -und er weiß um die Vielfältigkeit der Stadt als Kulisse für spannende Unterhaltung.       grafik: reinkemeyer, bild: Fricke, ausriss: ulf middendoRf
 

Oldenburg ist als Krimi-Schauplatz sehr interessant. Das will das Projekt des Vereins Werkstattfilm beweisen.

VON KLAUS FRICKE

OLDENBURG - Ganz schön cle­ver sind sie, die Oldenburger. Wenn der „Tatort“ nicht zu uns kommen will, dann ma­chen wir unseren eigenen Tat­ort. Sagt sich zumindest Regis­seur und Werkstattfilm-Chef Farschid Ali Zahedi und hat das Projekt „Tatort-Drehort Oldenburg“ ins Leben geru­fen.

„Über einen Krimi, der in dieser Stadt spielt, haben wir schon öfter nachgedacht", er­zählt Zahedi. „Und als die NWZ im vergangenen März einen Artikel über das noch gering ausgeprägte Interesse der Fernsehsender am Schau­platz Oldenburg brachte, war die Idee geboren."

Denn an spannenden Ge­schichten mangelt es dieser Stadt ja und ihrer Umgebung nicht. Das beweisen Krimiau­toren wie Birgid Böseier, Karsten Rauchfuß, Karl-Wilhelm Gabbert, Joachim N. Heinrich oder Peter Gerdes mit ihren Oldenburg-Büchern - und sie alle verschlossen sich Zahedis Bitte nicht, ihre Werke werbe­wirksam als Basis für Drehbü­cher zu benutzen.

„Voraussetzung für einen guten Krimi ist eine funktio­nierende Grundidee und ein gutes Drehbuch", weiß Za­hedi. Dafür haben er und der Verein Werkstattfilm gesorgt, nun sollen die Filmemacher -Profis ebenso wie Hobbyfilmer oder Schulklassen - ans Werk gehen. „Wir wollen ei­nen regelrechten Wettbewerb ausschreiben, der in ein drei­tägiges Krimifestival mün­det." Hier sollen die zehn bes­ten Beiträge vom 17. bis 19. November im PFL auf der gro­ßen Leinwand gezeigt wer­den, es gibt ein Publikums- ­und einen Jurypreis,

Die Idee hinter dem Pro­jekt wird von den regionalen Krimiautoren schon seit lan­gem verfolgt. „Die Stadt und ihre Region wird mit ihren Landschaften und Sehenswür­digkeiten, Parks und Plätzen weiter in den Blick der Öffent­lichkeit gerückt", weiß Zahedi um die Wirkung des populä­ren Krimi-Genres. Dass zu­gleich den regionalen Film­schaffenden eine große Platt­form bereitet wird, ist ein will­kommener Nebeneffekt.

„Wirtschaftsförderung und City-Management    haben ebenfalls Interesse bekun­det", sagt Zahedi, dem nun nur noch eines zum Glück fehlt: Sponsoren für die Film­preise. Die Beute am Tatort gewissermaßen...

Trotzreaktion: Am 10. März belegte dieser NWZ-Artikel, wie gern Olden­burg zum „Tatorf'-Schauplatz werden will. Nur die TV-Sender zögern noch. Folge: Jetzt dreht man in der Stadt seine eigenen Krimis.

SO DREHT MAN OLDENBURG-KRIMIS

Am 20. März veröffentlicht der Verein Werkstattfilm die Ausschreibung im Internet und als Broschüre.

Im Mai können die Teilnehmer im Drehbuch-Workshop mit „Tatort“-Drehbuchautor Markus Stromiedel die Skripts verfei­nern. Vorlagen: „Mord(s)gefühle“ von Birgid Böseler, „Leiche zum Tee“ von Karsten Rauchfuß, „Mörderischer Som­mer“ von Karl-W. Gabbert, „Der Schmerz so schwarz“ von Joachim N. Heinrich, Diverses von Peter Gerdes           ;

Bis 30. August müssen die Filme (höchstens eine Stunde lang; VHS oder DVD) bei Werk­stattfilm (Katharinenstr. 1 in , 26121 Oldenburg) vorliegen.

Vom 17.-19. November laufen die besten Krimis im PFL.

Mehr Infos: Tel. 12180 oder  
@ unter www.werkstattfilm.de

 


Oldenburger Sonntagszeitung, 12.Februar 2006
Tatort Drehort Oldenburg

Verein Werkstattfilm e. V. führt Filmwettbewerb durch -
Festival im November

Oldenburg. „Ich bin sicher, dass es ein Erfolg wird", zeigt sich Ali Zahedi vom Werk­stattfilm e. V. zuversichtlich, dass die Idee, in Oldenburg zum ersten Mal einen Film­wettbewerb mit lokalen Strei­fen durchzuführen, eine posi­tive Resonanz erfahren wird. Seit Jahren bemüht sich der Verein darum, Oldenburg und die Region mit Hilfe visueller Medien zu erschließen. Im Rahmen des Wettbewerbs können jetzt Beiträge einge­reicht werden, die Krimis aus der Region filmisch umsetzen. Mehrere Autoren hätten be­reits ihr Einverständnis signa­lisiert, so Zahedi, ihre Ge­schichten für Drehbuchvorlagen freizugeben.

Als besonders attraktiv an den Veröffentlichungen gilt die Verbindung von unterhal­tender Literatur mit regiona­len und lokalen Bezügen. Das soll sich auch in den Filmen widerspiegeln, die für den Wettbewerb „Tatort Drehort Oldenburg" bis zum 31. Au­gust beim Veranstalter Werk­stattfilm e. V. eingegangen sein müssen und eine Länge von 60 Minuten nicht über­schreiten sollten. Eine Aus­wahlkommission entscheidet dann über eine Wettbewerbs­auswahl, die im Rahmen eines Filmfestivals vom 17. bis 19. November gezeigt wird, bei dem auch ein Jury- und ein Publikumspreis  vergeben werden.

Der Verein sucht jetzt Unterstützung von allen Sei­ten, sowohl finanziell als auch materiell und ideell. Mehr In­formationen zu dem Projekt gibt es auch im Internet unter www.werkstattfilm.de.

 

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